„Mach‘ ma eben Wäsche.“

Auch wenn wir mindestens zwei Funktions-Outdoor-Hosen und einen Bulli vom klassischen Neuseeland-Backpacker-Volk entfernt sind – ein paar Basics haben wir dann doch gemeinsam.

Wie eben den Besuch in einem Waschsalon. Hier dreht und rotiert all das, was Aoteaora versaut hat. Gespenstische Stille herrscht in Abwesenheit der Wäschebesitzer:innen, nur das Rumpeln von Waschmaschinen und Trocknern erfüllt den Raum. Darüber plärrt ein Fernseher mit fiesem Farbstich irgendwas über Cricket. (Crocket?).

Natürlich stellen wir Deutschen uns Laienhaft dämlich an und buchen gleich ZWEI Familienmaschinen in der Annahme, man müsste ja doch Pullis und Hosen bei 40, Schlüppis und Socken bei 60 Grad waschen. Was wir natürlich verbaseln 🙄. So läuft die 40 Grad Wäsche dank eines kleinen „Bedienfehlers“ eben kalt.

Macht nix, ne halbe Stunde später (wir waren inzwischen, natürlich, nebenan was essen) topfen wir das Waschgut friedlich vereint für 20 Minuten in einen einzigen, gemeinsamen Trockner um. Aus dem es dann Polyester und Baumwolle mehrheitlich trocken zurück in unsere Koffer schaffen.

Man fragt sich unwillkürlich, wie viele begonnene (und vollendete) Kurzgeschichten und Romane schon in dieser Atmosphäre entstanden sind – auf sich selbst zurück geworfen, unter dem sehr elementaren Zwang, einfach nur n paar saubere Shirts zu tragen…

Bin gespannt, ob wir dem #Backpackerlifestyle in diesen Wochen jemals näher kommen.